Grundsätzlich sollten in Zeiten der hohen Infektionszahlen mit den Coronavirus alle Personen getestet werden, welche unter einem unerwarteten Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns leiden oder Atemnot und hohes Fieber aufweisen. Genauso sollten alle Patienten getestet werden, welche in den letzten 14 Tage Kontakt zu einem sicheren Covid-19-Fall hatten. Hierzu gehören Personen, die entweder in dem gleichen Haushalt leben oder zum Beispiel über die Corona-Warn-App über einen Kontakt informiert worden sind.
Auch Menschen, welche zu einer der Risikogruppen gehören, in Pflege- oder medizinischen Einrichtungen tätig sind und Atemwegserkrankungen bemerken, sollten sich in jedem Falle testen lassen. Weitere Testungen können bei einem Ausbruchsgeschehen in gemeinschaftlichen Einrichtungen wie beispielsweise Krankenhäusern, Kindergärten oder Schulen durchgeführt werden. Sollten sich Patienten unsicher sein, ob der Test auf Covid-19 sinnvoll ist, dann sollte der Hausarzt oder der ärztliche Bereitschaftsdienst kontaktiert werden.
Welche Arten von Corona-Testverfahren gibt es?
Schnellfinder
Generell gibt es verschiedene etablierte Testverfahren. Der sogenannte PCR-Test dient dem direkten Nachweis des Erregers. Hierzu werden die Proben werden in Laboren analysiert. Die PCR-Schnelltests nutzen die analoge Methode, jedoch vereinfacht und sind ein wenig ungenauer. Diese müssen nicht in Laboratorien durchgeführt werden. Die Antigentests können den Covid-19-Erreger ebenso direkt nachweisen, müssen jedoch bestimmte Kriterien erfüllen um inhaltsreich zu sein. Weitere Informationen zu den Schnelltests erhalten Sie hier: https://www.mundschutzhandel.de/schnelltests/
Diese Antikörpertests weisen auch eine abgelaufene Infektion nach, wenn der menschliche Körper schon Antikörper gegen den Corona-Erreger gebildet hat. Die Antikörpertests sagen hingegen nichts darüber aus, ob die Patienten noch infektiös sind, ob ein hinreichender Immunschutz gegen eine neue Infektion vorliegt und wie lange die Corona-Infektion zurückliegt.
Sowohl der Schnelltest und auch die Labortests haben das analoge Ziel. Diese diagnostizieren eine Infektion, um im Anschluss den Patienten zu isolieren und diesem zu helfen. Um eine Virusausbreitung schnell einzudämmen, sind die Tests ebenfalls von Bedeutung. Einen weiteren Ansatz verfolgen die Antikörper-Tests. Diese eignen sich dazu herauszufinden, wie viele Menschen die Infektion bereits durchgemacht haben.
Wer sich mit dem Coronavirus infiziert hat, muss nicht unbedingt krank sein, was auch bedeutet, dass jeder der Überträger des Virus sein kann. Somit gefährdet er andere Menschen, ohne es zu merken.
Wer keine Symptome aufweist, trägt nicht etwa schwächer wirksame Viren in sich oder kann eine milde Form von Covid-19 übertragen. Wie sich das Coronavirus und damit die Krankheit bemerkbar machen, hängt vor allem von der persönlichen körperlichen Konstitution ab, was bedeutet, dass ein gesunder Mensch das Virus unbemerkt übertragen könnte.
Die Bedeutung des PCR-Schnelltests
Die Schnelltests basieren, genauso wie die klassischen Labortests auf der Polymerasekettenreaktion (PCR), mit welcher das Erbgut des Krankheitserregers nachgewiesen werden kann. Generell läuft der Prozess in verschiedenen Schritten ab, daher wird dieser im Labor durchgeführt. Solche Schnelltests werden auch als Kartuschentests bezeichnet und haben das Labor in dem Kasten bereits integriert. Daher kann dieser Test mit einem Abstrich aus dem Mund-Rachen-Bereich gleich vor Ort ausgeführt werden, die Zeit für den Transport zum Labor entfällt und die Resultate liegen innerhalb von nur zwei Stunden vor.
Diese Schnelltests haben jedoch auch Nachteile. Diese sind nicht nur erheblich teurer, sondern zugleich weniger zuverlässig. Eine Kartusche gibt nur eines der drei möglichen Ergebnisse aus. Diese lauten positiv, unklar oder negativ. Wenn es bei einem PCR-Schnelltest missverständliche Ergebnisse gibt, dann kann dies geprüft und genauer analysiert werden.
Hierfür ist ein Nasen-Rachen-Abstrich notwendig, welcher mit einer bestimmten Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird. Wenn nun der Abstrich Coronaviren enthält, erscheint nach etwa 15 Minuten im Feld ein farbiges Zeichen. Dieser ist ganz ähnlich wie bei Schwangerschaftstests.
Diese Antigen-Schnelltests haben vor allem den Vorteil, dass diese wenigstens für den Tag, an welchem sie durchgeführt worden sind, sagen können, ob der Patient ansteckend ist.
Wer Symptome verspürt, welche typisch für eine Coronainfektion sind oder einen Kontakt mit einer infizierten Person hatte, sollte den PCR-Test durchführen lassen. Auch vor einer Operation kann dieser PCR-Test sinnvoll sein. Jedoch liefert auch der PCR-Test lediglich eine Momentaufnahme. Am kommenden Tag kann das Ergebnis bereits anders ausfallen. Ein negatives Ergebnis ist daher kein Freibrief, um auf Abstandhalten und Schutzmaßnahmen zu verzichten.
Es gibt zudem PCR-Schnelltest, die direkt vor Ort ausgeführt werden können und die Probe nicht in ein Labor muss. Diese Kartuschen-Tests liefern erheblich schneller ein Ergebnis, benötigen jedoch trotzdem zwei bis drei Stunden. Überdies ist das Testergebnis nicht so genau und nicht so zuverlässig wie der Test aus einem Labor. Mittlerweile gibt es zudem Tests auf PCR-Grundlage, welche in weniger als einer Stunde das jeweilige Ergebnis liefern. Die Korrektheit muss sich jedoch in der Praxis noch erweisen.
Für wen ist der PCR-Schnelltest geeignet?
Wegen der Nachteile ist die Verwendung von Schnelltests auf besondere Situationen begrenzt. Dazu gehören Testungen in Ambulanzen, Notaufnahmen oder Pflegeeinrichtungen. Die Tests sind keine Einnahme, welche die aktuelle Situation generell ändern könnten. Zudem ist eine bestimmte medizinische Vorkenntnis nötig und daher können diese Tests zu Hause nicht durchführt werden. Auch hier ist es besonders wichtig, dass die Entnahme der Proben fachgerecht ausgeführt wird. Sonst werden falsche Ergebnisse riskiert.
Viele Patienten wünschen sich einen solchen Schnelltest für die Anwendung zu Hause. So könnte vor einem Treffen mit den Großeltern geprüft werden, ob der Test negativ ist. Fußball-Spiele oder Konzerte könnten damit schneller stattfinden, wenn ein negativer Coronatest das Kriterium zum Einlass wäre. Dies ist jedenfalls die Hoffnung.