Die manische Depression – was ist das?

Unter den psychischen Erkrankungen ist die manisch-depressive Störung eine sehr Häufige. Denn etwa drei Prozent der Bevölkerung in Industrieländern sind davon betroffen. Korrekt heißt die Krankheit „bipolare Störung“ und wird im Volksmund mit „himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ beschrieben.

So wirkt sich die Krankheit aus

Die Betroffenen sind einerseits mit gehobener Stimmung anzutreffen, der sogenannten manischen Phase. Doch dann fallen sie in depressive Phasen, was das Hin-und Herschwanken innerhalb der Krankheit zeigt. Wie Studien gezeigt haben, sind Männer und Frauen davon gleichermaßen betroffen. Die ersten Phasen treten oft zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf, wobei die Krankheit in den meisten Fällen erst Jahre danach erkannt wird. Die Symptome wirken sich auf alle Lebensbereiche aus, wie Ehe, Familie, Beruf. Oft wird die Krankheit erst dann diagnostiziert, wenn das Leben des Patienten bereits in vielen Bereichen beeinflusst ist.

Die Behandlung der manischen Depression

Außerdem gibt es bei dieser Erkrankung oft Begleiterscheinungen wie Alkohol-und Drogen- oder Medikamentenmissbrauch. Diese müssen gesondert behandelt werden. Es treten dabei auch Panik- oder Persönlichkeitsstörungen auf.

Die manisch-depressive Erkrankung an sich lässt sich unter anderem mit Psychotherapie erfolgreich behandeln. Diese muss langfristig erfolgen, um einen Rückfall zu vermeiden. Vielen Betroffenen fehlt die Einsicht in ihre Krankheit, vor allem während der manischen Phasen und bei Suizidgefahr. Deshalb kann es nötig sein, die Behandlung ohne Einverständnis des Betroffenen einzuleiten.

Andererseits gibt es viele Patienten, die dankbar für eine Behandlung sind, da der Leidensdruck einfach zu hoch geworden ist.

Außer der Therapie bei einem geschulten Psychotherapeuten steht die medikamentöse Behandlung an. Diese ist nötig, besonders wenn die Krankheit nicht gleich am Anfang erkannt wurde, was eher selten vorkommt.

Zwei Medikamentengruppen sind dabei möglich: die sogenannten Stimmungsstabilisierer und zum Anderen Arzneien, die zur Behandlung der jeweils aktuellen Phase führen. Letztere heißen auch Interventionsmedikamente. Wenn das alles nicht ausreicht, kommen dazu Antidepressiva wie Neuroleptika, Hypnotika oder Sedativa.

Besonders während der Zeit zwischen zwei Phasen werden Kombinationen der Medikamente eingesetzt. Diese müssen von erfahrenen Therapeuten sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Schwere Fälle der Krankheit gehen im Allgemeinen mit Suizidgedanken einher. Dann kann die Einweisung in eine Klinik unausweichlich sein.

Wichtig für die Betroffenen ist ein geregelter Tagesablauf. Auch eine Verhaltenstherapie kann helfen. Erst damit ist es für viele Patienten möglich, mit dem Alltag besser zurechtzukommen.

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